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Susanne Vincenz-Stauffacher zu Notstrom aus Gas und Öl

Susanne Vincenz-Stauffacher zu Notstrom aus Gas und Öl

blueNews vom 19.8.2022

Mässig begeistert ist auch Nationalrätin Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP/SG), ebenfalls Mitglied der Urek. Sie sagt: «Dass uns Schweizer Notstrom aus Gas und Öl aus der Mangellage helfen soll, begrüsse ich. Aber klar: Könnten wir eine grüne Wiese bespielen, wäre das nicht die Ideallösung. Nur schon deshalb nicht, weil sie schlecht mit unserer Energiestrategie vereinbar ist.»

Trotzdem gelte es nun, pragmatisch zu sein. «Ja, Gas- und Ölkraftwerke sind allenfalls mit Lärm- und Geruchsemissionen verbunden. Um eine Mangellage zu verhindern, ist der ökologische Nachteil zähneknirschend in Kauf zu nehmen», sagt Vincenz-Stauffacher. Eine sichere Versorgung sei für alle und für die Wirtschaft enorm wichtig. «Wir müssen gleichwohl verschiedene Massnahmen parallel weiterverfolgen, Energiesparmassnahmen und ganz besonders die Wasserkraft.»

Vincenz-Stauffacher: «Natürlich zahlen wir mit Gas- und Ölkraftwerken einen ökologischen und einen finanziellen Preis.» Doch um eine Krise bewältigen zu können, müssten zeitlich begrenzte Abstriche gemacht werden. «Wenn ich dafür eine warme Wohnung habe, zahle ich das.» Allerdings: Eine Zweiklassengesellschaft dürfe nicht die Folge sein. «Wer knapp bei Kasse ist, soll Hilfe bekommen.»

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