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Ein neues Gesicht für den Ständerat

Ein neues Gesicht für den Ständerat

Leserbrief von Heidi Baer, im St.Galler Tagblatt vom 1. Februar 2019

Ein neues Gesicht für den Ständerat

Leserbrief von Heidi Baer, im St.Galler Tagblatt vom 1. Februar 2019

Susanne Vincenz-Stauffacher wird als Mitbewerberin um den Sitz im Ständerat in der Presse unermüdlich als politisch unerfahren bezeichnet. Die wenig differenzierte Reduzierung ihres Leistungsausweises auf das erst seit kurzem ausgeübte Amt als Kantonsrätin ärgert mich und wird ihr nicht gerecht. Ich würde mir wünschen, dass die Biografien von Kandidierenden in den Medien etwas sorgfältiger studiert und kommentiert werden. Insbesondere gibt es neben der klassischen politischen Laufbahn auch andere Lebensläufe, die zu politischer Erfahrung führen und zur parlamentarischen Mitarbeit, auch in der kleinen Kammer, befähigen: Susanne Vincenz hat, parallel zu ihrer beruflichen Tätigkeit und der Betreuung ihrer Töchter, über Jahre wichtige Nonprofitorganisationen wie die Frauenzentrale und aktuell die Stiftung Opferhilfe präsidiert. Sie weiss deshalb politisch erfolgreich zu argumentieren, um in den rauen Verteilkämpfen die jeweils erforderlichen Mittel und Leistungsvereinbarungen zu erwirken. Als Juristin und selbstständige Anwältin kennt sie zudem die Entstehungs- und Wirkungsweise von Gesetzen, was für die Gesetzgebungsarbeit im Ständerat selbstverständlich wichtig und nützlich ist.

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