Aktuell

Ideen der Neuen zuerst einmal anhören

Ideen der Neuen zuerst einmal anhören

Leserbrief von Helga Klee, alt Kantonsrätin, im St.Galler Tagblatt vom 8. Januar 2019

Ideen der Neuen zuerst einmal anhören

Antwort auf das Salzkorn von Odilia Hiller im St.Galler Tagblatt vom 5. Januar

Als ich das Salzkorn von Odilia Hiller las, habe ich mich über ihre undifferenzierten Äusserungen aufgeregt. Wie nur kann eine Frau auf die Idee kommen, dass Susanne Vincenz-Stauffacher ein Ständeratsmandat des Geldes wegen anstrebt? Als selbstständige Juristin mit eigener Anwaltskanzlei will Vincenz dieses Amt ganz bestimmt nicht wegen des Jahreslohnes.

Betreffend mangelnder politischer Erfahrung stelle ich fest: Offenbar verkennt Hiller die Bedeutung der Verbandsarbeit. Vincenz-Stauffacher führte neun Jahre den grössten St.Galler Frauendachverband. Wer sich schon einmal im Vorstand eines grossen Verbandes engagierte, stellt fest: Verbandsarbeit ist Politik in Reinkultur. Ohne Lobbying, Vernetzung, Mehrheiten beschaffen und Verhandlungen – und zwar sowohl mit der Regierung wie auch mit Verbandsspitzen anderer Kantone – kann eine Frauenzentrale nie erfolgreich sein. Eine Präsidentin eines grossen Dachverbandes macht also genau das, was auch erfolgreiche Politiker machen.

Vincenz-Stauffacher verfügt über grosse Erfahrung. Ich bin überzeugt, dass sich mit ihr eine sehr qualifizierte, bestens vernetzte Frau zur Wahl in den Ständerat stellt. Zudem ist sie eine Garantin dafür, dass unser Kanton weiterhin im Stöckli auch von einer Frau vertreten wird.

Helga Klee, Berneck

St.Galler Tagblatt E-Paper

Jetzt teilen:

Weitere Beiträge